Bild: Polizeipräsidium München
21.03.2023

Münchner Mordfall bei "Aktenzeichen XY": Neue Hinweise im Fall Sonja Engelbrecht

Die 19-jährige Sonja Engelbrecht verschwindet am 10. April 1995 nach einem Treffen mit Freunden spurlos. 2020 und 2022 werden in einem Waldgebiet bei Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt ihre Knochen entdeckt. Jetzt sind weiter Hinweise aufgetaucht, die zu dem Täter führen könnten. Dieser und noch weitere Cold Cases sind am Mittwoch Thema in einer Spezialausgabe von "Aktenzeichen XY" (20.15 Uhr) im ZDF.

Wurde Sonja Opfer von Missbrauch?

Nach akribischen Untersuchungen der Knochenteile gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass Sonja Engelbrecht mutmaßlich das Opfer eines Sexualverbrechens wurde.

Update: Decke könnte direkter Weg zum Täter sein

Die Ermittler vermuten, dass der Täter zumindest im Jahr 1995 bei Kipfenberg oder zumindest in der Region Ingolstadt/Eichstätt gewohnt hat. Dafür kommen beispielsweise ein Wohnort, ein Arbeitsplatz oder auch ein Urlaub in Frage.

Die Leiche war in Müllsäcke und Planen verpackt. Die Analyse hat ergeben, dass diese davor bei Bau- oder Renovierungsarbeiten verwendet worden sind. Es kann daher vermutet werden, dass der Täter im Jahr 1995 entweder privat renoviert oder gebaut hat oder aber auch in diesem Bereich beruflich tätig war.

Außerdem konnten noch die Überreste von einer Decke gefunden werden:

Nachdem zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingingen, konnte nun eine Vergleichsdecke gefunden werden. Nach einer Begutachtung kam das Bayerische Landeskriminalamt auf das Ergebnis.

Bei der Decke handelt es sich im die identische, die auch bei Sonja Engelbrecht gefunden wurde:

Zeugenaufruf:

Personen die hierzu oder auch zu anderen Punkten des Falls „Sonja Engelbrecht“ Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Belohnung:

Ergänzend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt wurde, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.

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