2025 steht München ein großes Jahr voller Veränderungen bevor. Von neuen Fußgängerzonen über die Umgestaltung prominenter Plätze bis hin zu mehr Parkplätzen für E-Scooter – die Stadt hat viel geplant. Wir geben einen Überblick, was euch erwartet:
Der Odeonsplatz, einer der zentralen Plätze Münchens, soll neu gestaltet werden. Der Stadtrat wird 2025 über die genauen Pläne abstimmen. Neben einer möglichen Begrünung, ähnlich wie am Siegestor, ist auch eine Neuordnung des Verkehrs geplant, um das bisherige Verkehrschaos vor dem Hofgarten zu lösen.
Zusätzlich ist ein Radschnellweg in Planung, der von Garching über die Ludwigstraße und den Odeonsplatz bis zur Brienner Straße führen soll. Denkbar ist auch eine Mini-Fußgängerzone auf einem etwa 200 Meter langen Abschnitt der Brienner Straße bis zum Amiraplatz. Autofahrern soll das Befahren dieser Strecke vom Odeonsplatz aus künftig untersagt werden.
Die Bauarbeiten am Max-Joseph-Platz laufen bereits seit August 2024. Ziel ist es, den Platz fußgängerfreundlicher zu gestalten und nach historischen Plänen zu begrünen. Die Fertigstellung ist für Dezember 2025 geplant.
Seit Juli 2024 läuft in der Weißenburger Straße ein Verkehrsversuch, bei dem keine Autos zwischen Weißenburger- und Pariser Platz fahren dürfen. Ob dieser Zustand dauerhaft bleibt, wird der Stadtrat 2025 entscheiden.
Die Umgestaltung der Augustenstraße soll im Spätsommer oder Herbst 2025 beginnen, sobald der Stadtrat zugestimmt hat. Geplant ist ein Shared Space, in dem Fußgänger mehr Platz erhalten und Autos mit Tempo 20 unterwegs sein dürfen.
Am Willy-Brandt-Platz vor den Riem Arcaden ist eine umfassende Neugestaltung geplant. 80 neue Bäume, Stauden und Wasserfontänen sollen den Platz attraktiver machen. Der Umbau wird allerdings voraussichtlich erst 2026 abgeschlossen sein.
Ein weiteres Projekt betrifft den Platz vor dem Kino Museum Lichtspiele in der Au. Hier soll 2025 mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden – inklusive neuer Begrünung.
Oberbürgermeister Dieter Reiter plant 2025 eine neue Regelung: Baustellen, auf denen über längere Zeit nicht gearbeitet wird, sollen mit einer Strafgebühr belegt werden. Ziel ist es, unnötige Verzögerungen bei Bauprojekten zu vermeiden.
Das Mobilitätsreferat will bis Ende 2025 insgesamt 675 Parkflächen für E-Tretroller und Sharing-Fahrräder schaffen. Bisher gibt es 153 solcher Flächen. In der Altstadt müssen E-Roller bereits jetzt auf ausgewiesenen Flächen geparkt werden, im restlichen Stadtgebiet darf man sie weiterhin frei abstellen. Die neuen Flächen sollen künftig virtuell auf einer App angezeigt werden. Wer seinen Roller dennoch außerhalb der erlaubten Zonen abstellt, muss mit einer Gebühr rechnen.
Ab dem 3. Januar 2025 verkehren Münchens U-Bahnen auch nachts. In den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen gibt es alle 15 Minuten Verbindungen in der Innenstadt.
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird die Allianz Arena Konzerte veranstalten. Ab Sommer 2025 sollen hier aufgrund der Sanierung des Olympiastadions mehrere Open-Air-Events stattfinden. Den Auftakt macht die Band Guns N‘ Roses am 20. Juni 2025.
Ab dem 2. Januar 2025 werden die Fotoautomaten in den Bürgerbüros abgebaut. Ab Mai 2025 stellt die Bundesdruckerei auf digitale Passbilder um, die direkt bei der Antragstellung erstellt und übermittelt werden können. Wer bis dahin ein Ausweisdokument beantragen möchte, muss ein gedrucktes Passfoto mitbringen.
Der Preis für das Deutschlandticket steigt ab Januar 2025 von 49 auf 58 Euro. Auch das Bayerische Ermäßigungsticket wird teurer und kostet künftig 38 Euro statt bisher 29 Euro. Beide Tickets bieten weiterhin bundesweite Nutzungsmöglichkeiten für Busse und Bahnen im Nahverkehr.