Bild: Facebook/ Salzburger Jägerschaft
DNA-Analyse vom Bayerischen Landesamt für Umwelt erfolgreich 04.07.2023

Neue Erkenntnisse: In Österreich überfahrener Bär war davor in Bayern unterwegs

+++ Update: 04. Juli 2023 - 7:17 Uhr +++

Jetzt gibt es Gewissheit! Der tote Bär auf der Bahnschiene im Salzburger Land ist derselbe Bär, der auch im Berchtesgadener Land zwei Schafe gerissen hatte. Das haben DNA-Untersuchungen ergeben, sagt das Bayerische Landesamt für Umwelt. Mitte Mai waren dem Amt zwei tote Schafe gemeldet worden, an denen die DNA eines Braunbären nachgewiesen wurden. Ein Probenaustausch hat ergeben, dass es sich um den männlichen Bären handelt, der dann gut eine Woche später von einem Zug erfasst worden ist. Das Amt sagt: Derzeit gibt es keine aktuellen Spuren eines Bären bei uns in Oberbayern. 

+++ Ursprungsmeldung: 23. Mai. 2023 um 11:09 Uhr +++

Nahe bayerischer Grenze: Braunbär von Zug erfasst

Ein Braunbär ist im österreichischen Bundesland Salzburg auf einer Bahnstrecke getötet worden. Das Tier wurde am Dienstagmorgen in der Nähe von Schwarzach von einem Zug erfasst, wie die Landesverwaltung mitteilte.

Nachdem zwei Lokführer der Polizei einen toten Bären auf den Gleisen gemeldet hatten, machte sich der Salzburger Landesexperte für Bären und Wölfe zu der Unfallstelle auf, um DNA-Proben zu nehmen. Damit soll die Herkunft des Tieres geklärt werden - aber auch die Todesursache. Der Zugverkehr war durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. Der Bär dürfte bei der Kollision mit der Lokomotive schwere innere Verletzungen erlitten haben, von außen sei kaum etwas zu sehen, heißt es.

Zuletzt war in Salzburg ein Bär in Großgmain und Grödig nahe der Grenze zu Bayern in den vergangenen Wochen gesichtet worden.

Ein Braunbär wurde zuletzt in Bayern gesichtet

In den vergangenen Wochen wurde ein Braunbär im Landkreis Rosenheim, im Landkreis Traunstein und auch im Berchtesgardener Land entdeckt. Er ist vermehrt in eine Wildkamera getappt, berichtete das Landesamt für Umwelt in Augsburg.

Auch ein weiterer Bärenhinweis aus dem oberbayerischen Landkreis wird geprüft. Im April allein wurden in den benachbarten Landkreisen Miesbach und Rosenheim laut der Behörde insgesamt acht Bärennachweise registriert - doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr im südlichen Oberbayern.

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