Das Theater hat einen knapp 131 Millionen Euro teuren Neubau im Schlachthofviertel der Landeshauptstadt bekommen. Das Gebäude löst das bisherige Theater ab, das seit der Gründung 1983 dem Volkstheater als Heimat diente. Der bisherige Theaterbau war eine umgebaute Sporthalle, die ursprünglich in den 1950er Jahren errichtet wurde.
Das bisherige Haus in der Brienner Straße konnte das Theater aus Platzgründen nicht mehr länger nutzen. Außerdem wäre eine Sanierung nötig gewesen. Daher hatte der Münchner Stadtrat beschlossen, eine ganz neue Bühne zu bauen. Nach dreijähriger Bauzeit wurde dieses Theater planmäßig fertig.
Auch die ursprünglich veranschlagten Kosten konnten eingehalten werden. Gebaut wurde ein großer Saal mit etwa 600 Sitzplätzen, vergleichbar mit dem alten Standort. Zusätzlich gibt es im Neubau zwei weitere, kleinere Bühnen mit 99 und 200 Plätzen.
Zu Beginn der neuen Spielzeit im neuen Haus hat das Volkstheater drei Premieren geplant, darunter am Samstag und Sonntag auch zwei Uraufführungen. Bei dem Eröffnungsstück «Edward II.» von Christopher Marlowe führt Theaterchef Christian Stückl Regie. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Intendant Christian Stückl eröffnen den Theaterneubau.
Das Interesse des Publikums an dem Programm ist groß. «Für die ersten Theateraufführungen, Konzerte und Lesungen sind in den ersten beiden Wochen schon über 90 Prozent der Eintrittskarten verkauft», sagte ein Sprecher. In der neuen Spielzeit seien mehr als 300 Veranstaltungen auf den drei Bühnen geplant. Es werde 16 Premieren geben.