15.02.2013, 12:50 Uhr
Nach etwa 37 Wochen im Bauch von Gorilla-Dame Bagira kam am Freitag, den 8. Februar ein kleiner Westlicher Flachland-Gorilla in Hellabrunn auf die Welt. Nun gehören sieben Mitglieder zur Münchner Gorilla-Mannschaft: Roututu, der Anführer (39 Jahre), Bagira (27), Sonja (23), Neema (25) und die Youngster Sadiki (6) und Kajolu (3).
Das Nesthäkchen ist genau eine Woche alt und entwickelt sich prächtig. Bei der Geburt sind Gorilla-Babys mit etwa 45 cm Körpergröße und rund zweieinhalb Kilogramm Gewicht sogar ein bisschen kleiner und leichter als ein durchschnittliches Menschenbaby. Für Silberrücken Roututu, den stolzen Vater, ist es bereits das 16. Kind. Mama Bagira, das ranghöchste Weibchen, geht als siebenfache, erfahrene Mutter sehr behutsam mit dem kleinen Fellknäuel um. Noch steht das Geschlecht beim jüngsten Nachwuchs von Roututu und Bagira nicht fest. Der Mini-Gorilla mit den Kulleraugen und der süßen Plattnase hängt so eng an seiner Mama, dass das entscheidende Indiz noch nicht gesichtet werden konnte.
Gorillas gehören, wie auch Schimpansen und Orang-Utans, zur Familie der Menschenaffen. Sie werden bis zu zwei Meter groß und sind damit die größten Primaten. Charakteristisch für den Westlichen Flachland-Gorilla, der auch in Hellabrunn lebt, sind sein graubraunes Fell und eine stark ausgeprägte, rötlich gefärbte Stirn bei den Männchen. Alle Gorilla-Arten stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere. Die Zerstörung ihres Lebensraumes sowie Wilderei und Krankheiten gefährden ihre Existenz in der freien Wildbahn.