Kreuz und quer liegen sie in der Stadt auf Gehwegen verteilt und sorgen teilweise für Unfälle – E-Scooter. Deshalb verbietet die französische Hauptstadt Paris die Elektro-Roller zum Ausleihen ab September. Eine ähnliche Situation kennen wir auch aus vielen bayerischen Städten.
Vor ähnlichen Konsequenzen wie in Paris hat Oberbürgermeister Dieter Reiter in München gewarnt.
„Insofern bin ich Paris dankbar für diese Kritik und hoffe sehr, dass alle Nutzer*innen von E-Scootern endlich erkennen, wie wichtig ein rücksichtvoller Umgang ist und, dass es von ihnen abhängt, ob die E-Scooter in München eine Zukunft haben oder nicht.“ – Dieter Reiter.
Außerdem fordert Reiter von den Anbietern schärfere Kontrolle und kreative Ideen, für mehr Sicherheit.
Am gestrigen Sonntag (02. April) hatten sich in einer Bürgerbefragung fast 90 Prozent der Bewohner für ein Verbot ab September ausgesprochen. Aber: An dem Votum hatten sich nur gute 7 Prozent der 1,3 Millionen Wahlberechtigten beteiligt.
„Auch wenn die Wahlbeteiligung nicht sehr hoch war, die Entscheidung der Pariserinnen und Pariser ist eindeutig und überrascht mich nicht wirklich“, so Dieter Reiter.
Jeden Tag erreichen den Oberbürgermeister Beschweren über gefährlich geparkte Elektroroller auf Münchens Straßen.
„Gerade die oft quer über den Gehsteig geparkten E-Scooter sind ein gefährliches Hindernis für viele – vor allem für sehbehinderte Menschen sind sie eine echte Gefahr und haben schon zu schweren Unfällen geführt.“ – Dieter Reiter.
Gerade weil die E-Scooter auch in München in der Vergangenheit zu vielen Unfällen geführt haben, hofft Oberbürgermeister Reiter nach der Pariser Entscheidung jetzt auf die Vernunft der Münchnerinnen und Münchner.
„Wir haben in München mit den Anbietern Rahmenbedingungen vereinbart und vor allem in der Altstadt eigene Abstellflächen für E-Scooter geschaffen – also bitte auch nur hier abstellen. Und wo es keine eigenen Parkplätze gibt, ist dringend mehr Rücksichtnahme beim Abstellen geboten.“, appelliert Reiter.