Störungen, Verspätungen und Anschlussmöglichkeiten bei der S-Bahn sollen künftig auf der Basis von Echtzeit-Daten angezeigt und durchgesagt werden, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch in München mitteilte. Dazu werden viele Stationen mit Anzeigetafeln nachgerüstet. Mit Karten auf den Monitoren in den Zügen soll bis Ende des Jahres zudem anschaulich dargestellt werden, welche Einschränkungen bei einer aktuellen Störung bestehen, welche Linien betroffen sind und welche Alternativrouten es gibt.
Große Erwartungen knüpft die Deutsche Bahn als Betreiber an ein digitales Weichendiagnosesystem, das bis Ende 2019 alle betriebswichtigen Weichen im Münchner Netz erfassen soll. Dadurch können fehleranfällige Weichen rechtzeitig instandgesetzt werden, die Zahl der Weichenstörungen soll um 25 Prozent sinken.
Zugleich geht im zweiten Jahr des Aktionsprogramms «Zukunft S-Bahn München» die Modernisierung der Fahrzeugflotte weiter. Ab April können die Fahrgäste Verschmutzungen und Defekte in den Zügen direkt per Whatsapp melden. Auch werden unterirdische Haltestellen aufgehübscht und zusätzliche Haltestellen barrierefrei umgebaut.