Die bayerische Landeshauptstadt kommt damit besser weg als andere große Städte in Deutschland, die ebenfalls von ihren jeweiligen Einwohnern bewertet worden waren. Dies ergibt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag der Aktion Mensch anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Donnerstag (5. Mai). Die Plätze zwei bis vier belegen Frankfurt, Hamburg und Berlin – Schlusslicht ist Köln.
München verteidigte seinen Spitzenplatz aus der vorherigen Umfrage aus dem Jahr 2012. Diesmal bestätigten 41 Prozent der Einwohner, dass ihre Stadt viel für Menschen mit Behinderung mache. Zum Vergleich: Bundesweit stimmten dieser Aussage lediglich 28 Prozent zu.
Dennoch sehen mehr als vier Fünftel sowohl der Münchner als auch der Gesamtbevölkerung in Deutschland Handlungsbedarf: Vor allem beim Zugang von Gebäuden und Plätzen sowie der Nutzbarkeit der öffentlichen Infrastruktur hapere es noch. Dicht darauf folgt der Wunsch nach Verbesserungen beim privaten Wohnen, im öffentlichen Nahverkehr, Zügen und Flugzeugen sowie im Arbeitsmarkt.