Bisher sind bereits Zweitausend geflüchtete Ukrainer bei uns in München angekommen. Bis zu 16.000 könnten es laut Oberbürgermeister Reiter werden. Über 100 tausend Kriegsflüchtlinge könnten nach Einschätzung von Innenminister Hermann nach Bayern kommen.
Hermann und Ministerpräsident Söder haben heute das Münchner Ankunfts-Zentrum in der Maria Probst Straße besucht. Der Freistaat versucht aktuell jede Kapazität zu nutzen, so Söder. Die Kosten für die Aufnahme der Geflüchteten soll den Kommunen voll erstattet werden. Dafür nimmt er den Bund in die Pflicht, um für eine einheitliche Verteilung und einen finanziellen Ausgleich zu sorgen.
Im Ankunfts-Zentrum sprachen der Ministerpräsident und sein Innenminister mit einigen der Geflohenen und überreichten den Kindern Fußbälle und Kuscheltiere. „Hier sind Sie in Sicherheit!“ teilte Söder über eine Dolmetscherin den Ukrainern mit.
Erste größere Notunterkünfte in München gibt es bereits. Das Luisengymnasium beim Münchner Hauptbahnhof ist komplett gesperrt worden, dort werden jetzt Schlafplätze für Geflohene aus der Ukraine geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler werden daher jetzt (nach den Faschingsferien) für mindestens eine Woche Distanzunterricht bekommen.
Ab heute wird außerdem eine Leichtbauhalle an der Neuherbergerstraße als Notunterkunft aufgebaut. Außerdem sollen bis Ende der Woche bis zu 100 Personen u.a. in einem Hotel beim Hauptbahnhof unterkommen.