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Instagram-Betrug? 26.02.2024

München: Unbekannter verschenkt Geldscheine in der Stadt

Der viel zitierte Spruch "Das Geld liegt auf der Straße" scheint in München gerade Realität zu sein - zumindest, wenn man den Betreibern des Instargram Accounts "cash.catch.munich" Glauben schenken will. Angeblich verstecken sie jeden Tag Geldscheine an unterschiedlichen Orten in der Stadt, welche ihre Follower dann suchen können - im Prinzip wie eine Schnitzeljagd. Inzwischen folgen dem Account über 20.000 Menschen!

"Tägliches Abenteuer in München" - so bewerben die Betreiber ihre Aktionen

Das Prinzip ist bereits aus anderen Städten, wie Berlin, Frankfurt oder Düsseldorf bekannt: Die Instagrammer filmen sich dabei, wie sie Geldscheine an bestimmten Orten platzieren, zum Beispiel hinter Stromverteilerkästen, in Spalten von Hauswänden oder in Schlitzen von Holzbänken. Im Anschluss folgt ein Kamerschwenk und die Follower bekommen dadurch einen Hinweis auf die Umgebung. Mal wurden nur fünf, dann zehn, zwanzig, fünfzig und angeblich sogar 100 Euro versteckt.

Unter den Followern wachsen die Zweifel

Doch einige Instagram-Nutzer bezweifeln die Echtheit des Accounts und ob das Geld wirklich auf der Straße liegt. Kommentare wie "alles nur Fake" und "bin da gewesen, war nix da!" häufen sich. Die User vermuten teilweise, dass die Betreiber die Scheine einfach wieder einstecken, nachdem die Kamera aus ist.

Solche Videos posten die Unbekannten auf Instagram

Um zu beweisen, dass es sich bei den Aktionen nicht um einen Fake handelt, bekleben die Seitenbetreiber ihre Scheine inzwischen mit einem Aufkleber auf dem steht: "You are a winner! Congratulations" Der Finder wird dazu aufgefordert selbst ein Foto des Geldscheins auf Instagram zu posten und den Account "cash-catch.munich" zu verlinken.

Andere Nutzer vermuten, dass es sich um eine Betrugsmasche handeln könnte: „Vermute auch, dass der Account nur Reichweite aufbaut, um dann verkauft oder zu was anderem umgewandelt zu werden“.

In München gibt es noch vergleichbare weitere Instagram-Accounts, mit sehr ähnlichen Namen. Fraglich bleibt, woher das vermeintlich versteckte Geld stammt und weshalb die unbekannten Seitenbetreiber freiwillig so viele Geldscheine an fremde Menschen verschenken.

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