65 Stunden auf Jahressicht standen Autofahrer in München im Stau – weitaus länger als typische Pendler in allen anderen deutschen Städten. Das geht aus einer Analyse des Verkehrsdatenanbieters Inrix hervor.
Hinter München folgen Berlin mit 46 Stunden, Nürnberg mit 35 und Hamburg mit 33.
Doch: Trotzdem haben Münchner Pendler weniger Zeit im Stau verbracht, als in den Jahren davor. Um 22 Stunden ist der Zeitverlust auf den Münchner Straßen zurückgegangen.
In allen untersuchten Städten in Deutschland sank der gemessene Zeitverlust gegenüber der Fahrt auf freier Straße auf typischen Pendlerstrecken – am stärksten in Frankfurt/Main und Düsseldorf, wo die Pendler jeweils 23 Stunden weniger verloren.
Die Plätze fünf bis zehn im Stau-Ranking belegen Leipzig mit 31 Stunden, Freiburg (30), Hannover (28), Düsseldorf und Bremen (je 27) sowie Stuttgart (26).
Den weltweit höchsten Zeitverlust durch Staus ermittelte Inrix dieses Jahr in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mit einem Zeitverlust von 134 Stunden. Dahinter folgt Bogota in Kolumbien mit 133 vor New York und Moskau mit je 100 Stunden. München liegt weltweit auf Rang 20.
Inrix verkauft Verkehrsanalysen und Dienstleistungen für vernetzte Autos an Verwaltungen und Unternehmen. Je größer die Stau-Probleme erscheinen, desto besser sind die Geschäftsaussichten.