Die neuen „Kombimüllbehälter“ ähneln den bisherigen städtischen Abfallbehältern, nur haben sie eine entscheidende Funktion mehr: Eine speziell gekennzeichnete Einwurföffnung für Zigarettenkippen. Zu Ende gerauchte Zigaretten können dann an der Ringöffnung des Behälters ausgedrückt werden und im Abfalleimer entsorgt werden.
Schon im Oktober 2019 wurden das Baureferat und die Stadtwerke beauftragt, an knapp 170 U-Bahnabgängen solche Kombibehälter aufzustellen. Hierbei handelt es sich um U-Bahnstationen mit besonders hohem Fahrgastaufkommen oder solche, an denen besonders viele Kippen auf dem Boden landeten. Hintergrund der Forderung war ein Versuch gewesen bei dem deutlich wurde: Erst, wenn Aschenbecher in den Mülleimer integriert werden, sind Raucherinnen und Raucher motiviert, ihren Abfall auch dort zu entsorgen.
„Ich freue mich, dass es endlich gelungen ist, die seit langem geforderten Mülleimer mit integrierten Aschenbechern zu realisieren. Damit erhöhen wir hoffentlich die Bereitschaft bei allen Raucherinnen und Rauchern, die Kippen nicht mehr auf den Boden, sondern in die Aschenbecher zu werfen. Das würde dem Stadtbild gut tun und davon hätten alle etwas.“
Oberbürgermeister Dieter Reiter
Im Zuge des jährlich stattfindenden Frühjahrsputzes des Baureferates sollen dann die neuen Mülleimer an die U-Bahnabgänge kommen.
Für weniger Kippen auf den Straßen der gesamten Stadt schlägt das Baureferat dem Münchner Stadtrat vor, die neuen Müllbehälter auch an anderen öffentlichen Orten aufstellen – zum Beispiel am Marienplatz, dem Rindermarkt oder in der Sendlinger Straße im Bereich der Sitzgelegenheiten. Auch dort könnten zunächst einmal 150 der neuen Mülleimer aufgestellt werden bzw. die alten Modelle ersetzen um zu testen, wie Besucher der Fußgängerzone die Möglichkeit der Kippenentsorgung annehmen.