12.02.2020

München kann mit gutem Gewissen durchschnaufen

Langsam atmen wir in München nicht mehr so viel Dreck ein. Die Luft in der Stadt wird besser. Die Auswertung der insgesamt 44 städtischen Messstationen für das Jahr 2019 liegt vor. Und demnach melden 33 dieser Messstellen, dass die Jahresgrenzwerte für Stickstoffdioxid (40 µg/m3) eingehalten wurden.

Die Prognosen sind gut

München hat ein rund 2300 langes Straßennetz (laut statistica.com) – und die Prognosen des Landesamtes für Umwelt sagen, dass die Stickstoffdioxid-Grenzwerte in der 2020-Bilanz an nur noch 6,1 Kilometern gerissen werden.

„Dort, wo sich die Menschen regelmäßig und dauerhaft aufhalten, ist die Luft in München gut, an den stark verkehrsbelasteten Streckenabschnitten wird die Luft kontinuierlich besser“

Stephanie Jacobs, Gesundheits- und Umweltreferentin in München

Die restlichen 6,1 Kilometer sollen sich laut dieser Prognose bis 2023 erledigen. Nur ein Sorgenkind schafft das wohl erst im Jahr 2026.

Die offiziellen Ergebnisse der städtischen Messstationen im Einzelnen.

Die Landshuter Allee macht weiter Probleme

Die Landshuter Allee bleibt laut der Messwerte mit 63 µg/m3 Stickstoffdioxid in der Jahresbilanz 2019 der dreckigste Straßenabschnitt in München. Bis 2026 will die Stadt aber auch diese Stelle in den Griff kriegen. Klappen soll das vor allem mit dem Bau des Landshuter-Allee-Tunnels. Zur kurzfristigen Verbesserung vor 2026 ist die Prüfung einer temporären Immissions-Schutzwand vorgesehen. Die Wand könnte zwischen drei und zehn Metern hoch sein.

Zur Übersicht

Auch interessant