Bild: Julian Stratenschulte/Archiv
13.08.2020

München: Illegales Autorennen quer durch Europa gestoppt

Am vergangenen Dienstagabend konnte eine Polizeistreife vor einem Hotel in Schwabing zahlreiche Sportwagen mit britischen Zulassungen feststellen. An den Fahrzeugen waren Aufkleber angebracht, die auf eine internationale Fahrveranstaltung im Zeitraum von Donnerstag, 06.08.2020, bis Mittwoch, 12.08.2020 von London über Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland und wieder zurück nach London führen sollte.

Eine weitere Überprüfung ergab, dass es sich hierbei um ein nicht genehmigungsfähiges Rennen innerhalb von Deutschland handelte. Insgesamt wurden 35 Fahrzeuge kontrolliert. Bei 30 Fahrzeugen wurden gefährliche Mängel festgestellt. Unter anderem waren schwarze Folien an den vorderen Seitenscheiben angebracht, zudem befanden sich auch bei einigen Fahrzeugen Folien an den Scheinwerfern. Zudem fehlten bei einigen Fahrzeugen die Kennzeichen.

Mehrere Fahrer hatten Drogen genommen

Des Weiteren wurde ein 28-jähriger Brite, der mit einem Mercedes unterwegs war, kontrolliert. Bei der Kontrolle ergaben sich Auffälligkeiten, die auf einen Konsum von Drogen zurückzuführen waren. Gegen den Briten wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Er hatte eine Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro zu hinterlegen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden.

Eine 42-jährige Deutsche konnte vor der Abfahrt mit einem Pkw Ferrari kontrolliert werden. Auch bei ihr fanden sich drogenbedingte Auffälligkeiten. Dies bestätigte auch ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest. Die Weiterfahrt wurde hier ebenfalls unterbunden.

Abschließend konnte auch der Veranstalter, ein 29-jähriger Brite, angetroffen werden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen dem Veranstalten eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen.

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