Zum ersten Todestag des 2020 verstorbenen Münchner Alt-Oberbürgermeisters und Ehrenbürgers haben Oberbürgermeister Dieter Reiter und Alt-OB Christian Ude den Platz im Olympiapark sowie eine Gedenktafel der Öffentlichkeit übergeben. Der Stadtrat hatte auf Initiative der SPD/Volt-Fraktion beschlossen, den Coubertinplatz nach Hans-Jochen Vogel zu benennen.
Der Standort auf der Freifläche zwischen Olympiahalle und Olympiastadion ist kein Zufall. Schließlich ist es Dr. Hans-Jochen Vogel zu verdanken, dass die Olympischen Spiele 1972 in München stattgefunden haben. Als damaliger Oberbürgermeister setzte er sich mit seiner Bewerbung gegen Mitbewerber wie Rom und Tokio durch. München ehrt damit einen Politiker, der von 1960 bis 1972 Stadtoberhaupt war. Er setzte sich für bezahlbaren Wohnraum ein, plante die Fußgängerzone in der Innenstadt und auch das leistungsstarke Münchner S- und U-Bahn-Netz geht auf seine Initiative zurück.
„Dr. Hans-Jochen Vogel hat die Grundsteine gelegt, dass München die Stadt wurde, die wir heute alle so lieben. Und niemand hat solche Verdienste um die olympische Geschichte Münchens wie er. Unserem Altoberbürgermeister lag das Olympische Erbe sehr am Herzen. Dass wir in Absprache mit seiner Familie nun einen so angemessenen Ort gefunden haben, um Hans-Jochen Vogel zu ehren, freut uns sehr. Mitten im olympischen Herzen Münchens ist nun ein dauerhaftes Gedenken an einen der größten Bürger unserer Stadt möglich.“
Christian Müller, Vorsitzender der SPD/Volt-Fraktion
Foto: v.l.n.r.: SPD-Stadtrat Christian Vorländer, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Münchner SPD Claudia Tausend, SPD/Volt-Fraktionsvorsitzende Anne Hübner und die Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl