Wir erleben in München gerade einen historischen Raketen-Aufstieg:
Giesinger Bräu, erst 2006 gegründet, wird die siebte original Münchner Brauerei.
Was macht eine echte Münchner Brauerei zu einer echten Münchner Brauerei?
Sie muss mit Münchner Wasser brauen. Bis jetzt brauen nur die elitäre Sechser-Runde aus Augustiner, Spaten, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner und Hofbräu damit.
Aber die Giesinger Bräu wird in Kürze anfangen auf dem neuen Betriebsgelände in Langwied einen Tiefbrunnen zu bohren und wird damit die siebte echte Münchner Brauerei.
Der Bedarf ist im Vergleich aber noch relativ klein. Die Brauerei wird laut Süddeutscher Zeitung 60.000 Kubikmeter Wasser im Jahr verbrauchen. Paulaner braucht am neuen Standort in Langwied 1,5 Millionen.
Die Brauerei wurde erst vor 13 Jahren in Giesing gegründet und bezeichnet sich selbst als „Brauerei zum Anfassen“. Das Sudhaus, in dem alle Sorten hergestellt werden, ist für alle zugänglich. Es finden regelmäßig Führungen und Veranstaltungen statt.
Giesinger Bräu braut insgesamt 13 Biersorten: neun „normale“ und vier Craft-Biere. In der Martin-Luther-Straße 2 gibt es ein eigenes Bräustüberl.
Wie bei allen Großprojekten bindet die Giesinger Brauerei die Bevölkerung mit ein und startet zum 1.10. ein neues Crowdfunding für den Tiefbrunnen, der rund 700.000 € kosten wird. Das Giesinger Bräu möchte seine Crowdfunding Erfolgsstory (2014-2019 erfolgreichste Crowdfunder Deutschlands mit bisher rund 2 Mio. eingesammelten Euro) weiter ausbauen und verteilt zum Ansporn ab Oktober 1,2 Millionen Bierdeckel in den Münchner Haushalten. Mitmachen unter: www.giesinger-bierbank.de.