Der Frühling steht vor der Tür und mit den steigenden Temperaturen beginnt für viele Motorradfahrer die neue Zweiradsaison. „Gerade zum Start in die Saison ist die Unfallgefahr erfahrungsgemäß am größten“, sagt Felix Höpfl, Ausbildungsreferent der Malteser in der Diözese München und Freising.
Daher müssen sich zu Saisonbeginn sowohl Motorradfahrer als auch Autofahrer besonders aufmerksam und umsichtig verhalten. Auch wenn über die Hälfte der Motorradunfälle nach wie vor von Autofahrern verursacht wird, überschätzen einige Motorradfahrer sich und ihre Maschinen nach der Winterpause und starten häufig mit zu viel Elan in die neue Saison, erläutert Höpfl.
Zweiradunfälle gehen auch mit geeigneter Schutzkleidung oft nicht glimpflich aus. Typische Verletzungen sind Knochenbrüche und schwere Hautabschürfungen. „Ohne Lederkombination, Protektoren, Stiefel und Handschuhe sollte sich niemand auf ein Motorrad setzen, auch nicht als Sozius oder Sozia“, unterstreicht Höpfl. Und wer auf den vorgeschriebenen Helm verzichte, handle verantwortungslos.
Wenn es zu einem Unfall kommt, ist es wichtig, schnell zu handeln und das Richtige zu tun bis der Rettungsdienst eintrifft. Deshalb sollten Motorradfahrer ihre Kenntnisse in Erster Hilfe spätestens alle zwei Jahre auffrischen. Dazu gehört auch die häufig diskutierte Helmabnahme.
„Wenn ein verunglückter Motorradfahrer bewusstlos ist, muss der Ersthelfer ihm den Helm abnehmen“, so Höpfl. Nur so könne das Vorhandensein der Atmung kontrolliert werden und eine lebensrettende Atemspende gegeben werden.
Die Malteser wünschen jetzt allen Motorradfahrern eine unfallfreie Saison.
Weitere Informationen zu den eintägigen Einführungs- und Auffrischungskursen der Malteser unter www.malteser-kurse.de , bei allen örtlichen Malteser Dienststellen oder per E-Mail an ausbildung.muenchen@malteser.org.