Anfang Februar 2021 erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 52- jährigen bosnischen
Staatsangehörigen, der den Ermittlungen zufolge in den frühen Morgenstunden des 2.
Weihnachtsfeiertages in das Haus des Opfers einbrach, hierbei von ihr überrascht wurde
und er sie daraufhin tötete.
Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl wegen Mordes erwirkt und die
Zielfahndung des Polizeipräsidiums München mit der Ergreifung des Täters beauftragt.
Am Donnerstag, 01.04.2021 konnte der Tatverdächtige beim Grenzübertritt von Bosnien
und Herzegowina nach Serbien durch serbische Sicherheitsbehörden aufgrund der
bestehenden internationalen Fahndung festgenommen werden.
Am Donnerstag, 02.09.2021 wurde er von Kräften der Zielfahndung München und von
Beamten der SOKO Mira aus Serbien abgeholt. Er wird heute der zuständigen
Ermittlungsrichterin vorgeführt.
In diesem Zusammenhang haben sowohl die Kripo als auch die Münchner Staatsanwaltschaft die gute internationale Zusammenarbeit hervorgehoben.
Die 66-jährige Frau aus Serbien stammende Deutsche wurde am Abend des 27. Dezember 2020 tot in ihrem Haus in Obermenzing aufgefunden. Eine Untermieterin hatte sie entdeckt.
Für die Intensivierung der Ermittlungen wurde am 11.01.2021 die „SOKO Mira“ beim Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) eingerichtet. Bis zu 30 Beamte aus verschiedenen Kriminalfachdezernaten arbeiten zusammen. Die Ermittlungen und Fahndung wurde auf Serbien und Kroatien ausgeweitet.
Das Bayerische Landeskriminalamt hatte für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des oder der Täter/s führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.