Vier Monate ist das S-Bahn-Unglück von Schäftlarn nun her. Jetzt gibt es einen Zwischenbericht zur Unfallursache.
Der Zwischenbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung legt nahe, dass sich der Lokführer, der in Richtung München unterwegs war, gleich zweimal über ein Zugsicherungssystem hinweggesetzt hat. Er verzichtete demnach auf Rücksprache mit dem Fahrdienstleiter, nachdem er vor dem Bahnhof von Ebenhausen-Schäftlarn zu schnell fuhr. Und ein weiteres Mal, als er ein rotes Ausfahrsignal überfuhr. Der Zug krachte dann mit 57 km/h in eine andere, stehende S-Bahn, die aus München kam. Ein Mensch kam ums Leben, viele weitere wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.