In der Münchner Pinakothek der Moderne hat ein Mitarbeiter laut Polizei heimlich die Sammlung des Museums erweitert. Der 51-Jährige hatte zwei Löcher in die Wand gebohrt und anschließend sein eigenes Gemälde aufgehangen. Der Mann war Mitarbeiter im technischen Bereich des Museums, sieht sich scheinbar selbst aber als freischaffender Künstler. Damit die Welt sein Talent auch zu Gesicht bekommen kann, wurde er schließlich aktiv. Außerhalb der Öffnungszeiten verschaffte er sich Zugang zu den Ausstellungsräumen, weshalb es niemandem auffiel, als er das Bild anbrachte.
Es ist allerdings unklar, wie lange das 60 mal 120 Zentimeter große Bild insgesamt an der Wand hing. Allerdings teilte eine Pressesprecherin mit: „Die Aufsichten bemerken so etwas sofort“, weshalb davon auszugehen ist, dass das Gemälde nicht lange dort hing.
Der Vorfall hatte sich laut Polizeiangaben bereits am 23. Februar 2024 ereignet. Zunächst berichtete am 08. April 2024 die „Süddeutsche Zeitung“ über den Fall. Da der Angestellte zwei Löcher in die Wand bohrte, wird wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Der Mann wurde entlassen und bekam ein Hausverbot erteilt.