Am Montagabend sorgte ein ungewöhnlicher Einsatz in der Neunkirchner Straße in Obersendling für Aufsehen. Was zunächst nach einem Brandmeldealarm klang, entpuppte sich für die Feuerwehr München als ein Fall für die Kategorie „Unfälle, die man zweimal lesen muss“.
Ein Kleintransporter ignorierte offenbar sämtliche Warnschilder zur maximalen Deckenhöhe und fuhr beherzt in eine Tiefgarage ein. Das Ergebnis: Auf seiner Tour durch das Parkdeck riss der Transporter gleich mehrere Sprinklerköpfe aus der Decke – und blieb schließlich an der massiven Ausfahrt hängen. Zum Glück blieb der Fahrer unverletzt, doch die Garage glich einem kleinen Wasserfall.
Die Feuerwehr München rückte an, stellte den massiven Wasseraustritt ab und verhinderte so größere Schäden. Doch wie den verkeilten Transporter wieder herausbekommen? Vorwärtsfahren hätte die Decke noch mehr beschädigt. Also entschied man sich für eine ungewöhnliche Lösung: Teile der ohnehin beschädigten Decke wurden demontiert, sodass das Fahrzeug auf demselben Weg rückwärts herausmanövriert werden konnte.
Die Feuerwehr übergab den befreiten Transporter zurück an den Fahrer. Die genauen Kosten für die Reparaturen an Gebäude und Sprinkleranlage sind noch unklar. Bis die Anlage wieder einsatzfähig ist, müssen die Verantwortlichen regelmäßige Kontrollen durchführen.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für die Einsatzkräfte bleibt dieser Vorfall wohl einer der skurrileren Einsätze des Jahres.