Der Nachbar, der auf einmal umfällt! Das Kind, das sich verschluckt hat. Ihr kommt an einen Unfall im Straßenverkehr oder geratet selbst in Not! Schneller als wir denken, kann jeder von uns in eine Notlage kommen und Hilfe brauchen. Gut, wenn dann die Menschen um uns herum zum Lebensretter werden.
Gemeinsam mit dem ADAC Südbayern und unserem Schirmherrn, dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, startet Arabella München deshalb die große Lebensretter-Initiative. Denn: In jedem von uns steckt ein Lebensretter - wir zeigen euch, wie ihr im Notfall richtig handelt! Hier findet ihr die wichtigsten Tipps und hilfreiche Videos, wie ihr euch bei Unfällen richtig verhaltet und Erste Hilfe leisten könnt.
Zum Beispiel mit hilfreichen Videos und wichtigen Infos rund um das Thema richtiges Verhalten bei Unfällen und Erste-Hilfe-Maßnahmen.
„Ich finde es ganz wichtig, dass wir füreinander da sind. Und dass wir uns nicht immer nur auf die Profis verlassen, sondern hinschauen und selber helfen, wenn es jemandem nicht gut geht, und zwar sofort. Wir ehren auch Lebensretter in Bayern und ich finde es ganz toll, dass Arabella diese Lebensretter-Aktion macht. Bitte machen auch Sie hier alle mit!“
Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Schirmherr "Lebensretter"
„Als ADAC liegt Helfen in unserer DNA. Wir bringen uns daher sehr gerne in die wichtige Aktion Lebensretter ein. Jeder von uns kann schneller als gedacht in eine Notlage kommen. Und jeder von uns kann Lebensretter werden. Mit Umsicht, Rücksicht und Hilfeleistung können wir alle miteinander einen wichtigen Beitrag für mehr Sicherheit leisten.“
Dr. Gerd Ennser, Vorsitzender ADAC Südbayern
Wenn der Verkehr auf mehrspurigen Straßen außerorts ins Stocken gerät, muss in Deutschland eine Rettungsgasse gebildet werden.
Fahrer auf dem linken Fahrstreifen weichen nach links aus, während Fahrer auf allen anderen Fahrstreifen nach rechts ausweichen.
Der Standstreifen sollte frei bleiben, es sei denn, die Polizei erlaubt oder erfordert anders. Bei Nichteinhaltung der Regeln zur Rettungsgasse drohen Strafen: ein Bußgeld von 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Behindern Fahrer die Einsatzkräfte, kann das Bußgeld bis zu 280 Euro betragen.
So geht's:
Quelle: ADAC Südbayern
Wer schon einmal in einen Verkehrsunfall verwickelt war, weiß, wie wichtig es ist, richtig zu handeln. Denkt immer daran: Handelt überlegt!
Habt ihr alle wichtigen Utensilien im Auto, die ihr bei einem Unfall braucht? Hier eine Checkliste:
Verbandkasten: Der Verbandkasten im Auto ist verpflichtend und sollte stets den Normen entsprechen (in Deutschland nach DIN 13164). Inhaltlich umfasst er unter anderem Verbandpäckchen, Kompressen, Verbandtücher, Heftpflaster, eine Rettungsdecke, zwei FFP2-Masken sowie eine Erste-Hilfe-Schere. Es ist wichtig, dass du regelmäßig überprüfst, ob die Materialien vollständig und unbeschädigt sind und die Verfallsdaten der sterilen Inhalte noch nicht abgelaufen sind.
Warnweste: Eine reflektierende Warnweste ist in vielen Ländern Pflicht und muss schnell erreichbar sein. Idealerweise sollte für jeden Insassen eine Weste vorhanden sein.
Warndreieck: Das Warndreieck muss aufgestellt werden, um andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig über eine Unfallstelle zu informieren. Es sollte in einem sicheren Abstand zum Fahrzeug aufgestellt werden, um Kollisionen zu vermeiden. Jeder sollte wissen, wo Warndreieck im Kofferraum liegt, damit es im Notfall schnell greifbar ist. Bei Urlaubsreisen darauf achten, dass Koffer etc. nicht den Zugang blockieren.
Du findest eine bewusstlose Person vor. Wie verhältst du dich? Checkst du die Atmung, rufe die 112 und danach entscheidest du, wie du weitermachst.
Die stabile Seitenlage verwendest du, wenn eine verletzte Person nicht ansprechbar ist, du aber eine Atmung feststellst. Die richtige Position des Körpers ist wichtig, damit die Atemwege freibleiben und die Person nicht erstickt.
Und so geht sie richtig:
Du kannst KEINE Atmung bei einer bewusstlosen Person feststellen? Dann beginne mit der Herz-Lungen-Massage. Hier drückst du im Wechsel 30 Mal auf den Brustkorb und gibst dann zwei Luftzüge in den Mund der Person. Das machst du so lange, bis der Notarzt eintrifft. Für den richtigen Rhythmus kannst du dich zb. an diesen Liedern orientieren.
So geht's:
Danke an gelbhilft für die Experten-Unterstützung. Gelbhilft ist ein Tochterunternehmen des ADAC Südbayern das Privatpersonen aber auch Unternehmen fit macht in Sachen Erste Hilfe. Mehr Informationen zu gelbhilft erhaltet ihr auf der Webseite.
Keine Reaktion bedeutet: Helm herunter! Ein regloser Motorradfahrer oder eine reglose Person mit Helm kann in Lebensgefahr sein, wenn der Helm am Kopf bleibt.
Um den Helm zu entfernen, müssen bewegliche Teile wie Laschen oder farbig markierte Verschlüsse geöffnet werden. Der Helm sollte schnell und vorsichtig abgenommen werden. Danach ist es wichtig, die Atmung zu überprüfen: Bei normaler Atmung sollte die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden, bei ausbleibender Atmung ist sofort mit der Wiederbelebung zu beginnen.
Ein Schlaganfall ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem eine schnelle Reaktion entscheidend ist. Erste Anzeichen können Lähmungen, Sprachstörungen und plötzlicher, heftiger Kopfschmerz sein. Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung ist entscheidend, um schwere Schäden zu verhindern. Im folgenden Video erklären wir den FAST-Test, der hilft, Schlaganfallsymptome schnell zu erkennen und richtig zu handeln.
Der ADAC hat einen kostenlosen Notfallpass für Smartphones entwickelt, der im medizinischen Notfall Rettungskräften einen schnellen Zugriff auf wichtige Patienteninformationen ermöglicht. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Zweck: Der Notfallpass soll Rettungskräften im Ernstfall schnell Zugang zu wichtigen medizinischen Daten wie Medikation, Vorerkrankungen, Allergien, Notfallkontakte und Willenserklärungen des Patienten bieten.
Verfügbarkeit: Der Pass ist für ADAC-Mitglieder ab 18 Jahren sofort verfügbar, für Nichtmitglieder ab dem dritten Quartal 2024.
Funktion: Medizinische Daten werden digital gespeichert und über einen verschlüsselten QR-Code zugänglich gemacht, der von Rettungskräften vor Ort ausgelesen werden kann.
Technologie: Der Notfallpass verwendet die Software NIDA des ADAC-Partners medDV, die es ermöglicht, den QR-Code zu scannen und die Daten auszulesen.
Sicherheit und Datenschutz: Die Daten sind verschlüsselt, und die Erstellung des Notfallpasses erfordert eine ID-Verifizierung und Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Erweiterung der Dienstleistungen: Der ADAC erweitert mit diesem Angebot seine Dienstleistungen im Gesundheitsbereich und trägt zu einer verbesserten Notfallversorgung bei.