Bergwacht warnt vor Kunstschnee-Pisten 10.01.2023

Milde Temperaturen: hohe Unfallgefahr beim Skifahren

Die milden Temperaturen und der wenige Schnee machen das Ski-Fahren vielerorts richtig gefährlich. Alleine in Österreich gab es in diesem Winter bereits 13 tödliche Ski-Unfälle. Ende Dezember kamen im Skigebiet Steinplatte zwei 17-Jährige aus Bayern bei einem Unfall ums Leben. Viele Krankenhäuser in Tirol sind an der Belastungs-Grenze.

Kunstschnee wird zur Gefahr

Weil nicht genug Schnee liegt, müssen viele Gebiete mit Kunstschnee arbeiten. Neben der beschneiten Piste liegt aber oft kein Schnee, bei einem Sturz fehlt die Puffer-Zone. Steine und Baumstämme werden normalerweise vom Schnee bedeckt – heuer vielerorts (noch) nicht. Viele Urlauber erwarten gute Pistenverhältnisse, die derzeit aber oft ausbleiben.

Bergwacht warnt

Auch die Bayerische Bergwacht warnt, Sprecher Roland Ampenberger mahnt zur Rücksichtnahme. „Wer defensiv und vorausschauend fährt, kann leicht einen Unfall vermeiden“, sagt der Experte. Viele nutzen außerdem die milden Temperaturen zum Wandern und Klettern. „Hier gilt es, gegenseitig Rücksicht zu nehmen“.

Viele Skigebiete (teilweise) geschlossen

Am Spitzingsee sind zum Beispiel nur noch drei Lifte in Betrieb, im Gebiet Brauneck ist momentan der Ski-Betrieb sogar komplett dicht.

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