Über den Klimawandel und die dafür dringend nötige Reduzierung von Kohlendioxid (CO2 ) in der Luft zu reden, ist das eine. Drei Akteure handeln und setzen gemeinsam ein sichtbares und nachhaltiges Zeichen gegen das schädliche Klimagas: Klaus Dittrich, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München, Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Felix Finkbeiner, der mit neun Jahren im Jahre 2007 die weltweite Bewegung Plant for the Planet initiiert hat.
Bei einer gemeinsamen Aktion auf der Messe München haben sie am Montag, 25. April, 300 Baumsetzlinge an die örtliche Forstverwaltung übergeben. Schüler einer Münchner Umweltschule haben die jungen Bäume anschließend mit einem Förster in der Nähe der Messe eingepflanzt. Die Messe selbst wird zusätzlich 250 Bäume auf ihrem Gelände anpflanzen. Schon heute stehen rund 2.500 Bäume auf dem Gelände der Messe München.
Bäume sind CO2-Speicher und somit effiziente Luftreiniger. Genau hier setzen die Aktion auf dem Messegelände und die weltweite Initiative Plant for the Planet an. „Lasst uns auf der Erde 1.000 Milliarden Bäume pflanzen“ ist das Motto der Initiative von Kindern und Jugendlichen, die zum weltweit größten Aufforstungsprogramm aufruft. Das ist gut für das Klima und schafft Arbeit und Einkommen für viele Millionen Menschen in armen Ländern. Die Aufforstung ist somit ein Beitrag gegen zwei wesentliche Fluchtursachen: Klimakrise und Armut.
Die Messe München ist einer der grünsten Messeplätze der Welt: Das Gelände hat einen Grünanteil von 17 Prozent. 2008 wurde sie als erste Messeeinrichtung weltweit vom TÜV SÜD als „Energieeffizientes Unternehmen“ zertifiziert. Die Messe München hat eine der größten Photovoltaik-Dachanlagen der Welt auf Gewerbebauten, sie nutzt Geothermie und spart jährlich mehr als 8.000 Tonnen CO2 ein. Das gesamte Gelände ist auf Nachhaltigkeit angelegt. Nachhaltigkeit zieht sich auch durch das Messeportfolio. Nicht nur bei der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien, mit der die Messe München auch in China, Indien, der Türkei und Südafrika engagiert ist. Sondern auch bei der INTERFORST, der internationalen Leitmesse für Forstwirtschaft und Forsttechnik, sowie vielen anderen Messen.
„Die Klimakrise ist eines der drängendsten aktuellen Probleme. Wir sehen uns da als ein international agierendes Unternehmen in der Verantwortung und handeln“, sagt Klaus Dittrich, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Nachhaltigkeit und Umwelt- schutz sind für die Messe München sehr wichtig. Dittrich: „Es ist eine gute Sache, diese Idee in die Welt zu tragen und Menschen zu motivieren, Gleiches zu tun.“
Minister Gerd Müller: „Ohne Wald kein Leben, keine Luft zum Atmen. Für die deut- sche Entwicklungspolitik steht der Schutz des Waldes und des Klimas ganz oben auf der Agenda. Das Engagement von Plant-for-the-Planet ist beeindruckend. Deswe- gen werden wir unsere Zusammenarbeit ausbauen. Von München bis nach Manaus – wir müssen es gemeinsam schaffen, dass noch viel mehr Menschen auf der Welt den Spaten in die Hand nehmen und Zukunft pflanzen.“