31.01.2014, 16:00 Uhr
Eine Online-Petition, bei der die Unterzeichner die Absetzung der ZDF-Talkshow «Markus Lanz» fordern, bezeichnete er in München als anonymisierte «politische Kriegsführung». «Die Leute haben keine Scheu, einem Moderator, der alles andere ist als extremistisch, nein, nur weil einem die Nase nicht passt, per anonymen Knopfdruck, und dadurch von Schuld und Gewissen befreit, die Existenz zu zerstören», teilte Fischer über sein Management am Freitag mit.
Seit Christian Wulff sei «die Menschenjagd salonfähig». Fischer rief das ZDF auf, stark zu bleiben. Der Sender dürfe «Markus Lanz auf keinen Fall dem Pöbel vorwerfen».
Hintergrund der Online-Petition, also einer Unterschriftensammlung im Internet, ist die «Markus Lanz»-Ausgabe vom 16. Januar, in der unter anderen die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zu Gast gewesen war. Nach dem Eindruck seiner Kritiker hatte Lanz die Gesprächspartnerin immer wieder abrupt unterbrochen. Lanz hat nach dem aufflammenden Protest bei Wagenknecht um Entschuldigung gebeten.
dpa-infocom / ck