Nach dem verheerenden Unfall mit sieben Toten auf der A94 im Landkreis Mühldorf, sitzt der Fahrer und mutmaßliche Schleuser jetzt in Untersuchungshaft. Dem 24-Jährigen werden unter anderem siebenfacher Mord und fünfzehnfacher versuchter Mord vorgeworfen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der staatenlose Mann soll am Freitag einen für neun Personen zugelassenen Kleintransporter gesteuert haben, insgesamt saßen 23 Menschen in dem Wagen. Als er vor einer Polizeikontrolle mit überhöhter Geschwindigkeit fliehen wollte, überschlug sich der Wagen in der Nacht auf Freitag (13.10.). Sieben Insassen wurden getötet, darunter ein sechsjähriges Kind. Weitere 16 wurden teils schwer verletzt, darunter auch der Fahrer.
Nach dem verheerenden Unfall auf der Autobahn 94 in Südostbayern mit sieben Toten ist der Fahrer des verunglückten Transporters festgenommen worden. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd werden ihm unter anderem ein Tötungsdelikt und Schleusung mit Todesfolge vorgeworfen. Der staatenlose Mann wurde den Angaben zufolge bei dem Unfall verletzt und ins Krankenhaus gebracht, wo er sich auch Freitagmittag noch befand.
Über 20 Geflüchtete waren im Schleuser-Fahrzeug, auch Kinder. Ein besonders tragischer Unfall ist auf der A94 bei Ampfing im Landkreis Mühldorf passiert. Laut Polizei gibt es Sieben Tote und viele Verletzte. Der Fahrer des Transporters hatte am frühen Freitagmorgen bei einer Verfolgungsjagd auf der A94 mit der Polizei die Kontrolle verloren.
Das Fahrzeug fiel kurz nach drei Uhr einer Streife der Bundespolizei auf. Bei der Verfolgung in Fahrtrichtung München beschleunigte der Fahrer. In Höhe der Anschlussstelle Ampfing verlor er schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug, das sich mehrfach überschlug.
Dabei wurden mehrere Insassen aus dem Wagen geschleudert. Für sieben Menschen, darunter ein 6-Jähriges Kind, kam aber jede Hilfe zu spät. Weitere 16 Insassen, alle mit syrischer oder türkischer Staatsangehörigkeit, wurden zum Teil schwer verletzt mit Rettungshubschraubern und Rettungsfahrzeugen in Krankenhäuser gebracht. Darunter auch der mutmaßliche Schleuser und Fahrer des Wagens.
Dem Tatverdächtigen wurde im Krankenhaus die vorläufige Festnahme erklärt. Die Staatsanwaltschaft wird gegen den 24-Jährigen Haftantrag stellen.
Zahlreiche Helfer von Rettungsdiensten und Feuerwehr waren am Unglücksort im Einsatz. Die Fahrbahn in Richtung München wurde komplett gesperrt. Auch in Richtung Passau wurde die Straße zeitweise gesperrt.
Die Ausfahrt Ampfing/Waldkraiburg ist rund 50 Kilometer von der Grenze zu Österreich entfernt. Seit Monaten steigt nach Informationen von Bundespolizei und bayerischer Grenzpolizei die Zahl der registrierten unerlaubten Einreisen. Erst vor wenigen Tagen war ein mutmaßlicher Schleuser bei Burghausen mit vier Menschen im Auto vor der Bundespolizei geflohen und hatte dabei einen Unfall verursacht. Es gab zwei Schwerverletzte.