„Schade, dass Ihr jetzt erst kommt, heute Nachmittag hätten wir eure Unterstützung schon gut gebrauchen können!“

Solche und ähnliche Aussagen bekamen die Mitarbeiterinnen des Security Point  in den vergangenen Jahren immer häufiger auf der Wiesn zu hören. An den 16 Wiesn-Tagen vermitteln Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei, Aicher Ambulanz, aus den Zelten, von Standln und Fahrgeschäften täglich Mädchen und Frauen, die in Not geraten sind, an den Security Point weiter. Doch diese Stelle hatte bisher nachmittags meistens geschlossen.  Heuer ändert sich das!

Die Öffnungszeiten werden an die Wiesn angepasst

Neben den Samstagen ist die Anlaufstelle jetzt auch freitags sowie am Mittwoch, 02.10. und Donnerstag,  03.10. bereits ab 15:00 Uhr geöffnet.

Wer bekommt hier Hilfe?

Wiesn-Besucherinnen aus dem In- und Ausland, die auf dem Oktoberfest einen sexuellen Übergriff oder andere Formen von Gewalt erlebt haben, aber auch Frauen, die zum Beispiel ihr Handy, ihre Handtasche oder ihre Freund*innen verloren haben und sich alleine nicht mehr sicher fühlen. Das Team vor Ort unterstützt in jeder kleinen und großen Notlage.

Erweiterung der Öffnungszeiten war gar nicht einfach

Das Team am Security Point besteht aus über 50 Frauen. Theresa Schmeisz ist die Leiterin des Angebots vor Ort:

„Wir arbeiten mit vielen Ehrenamtlichen  und Honorarkräften, die natürlich während des Oktoberfestes auch andere Verpflichtungen haben und uns nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen.“

Weil der Bedarf in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist, war den Organisatorinnen die Erweiterung der Öffnungszeiten äußerst wichtig. Neben den Samstagen sind besonders die Freitage während der Wiesn, der Tag der Deutschen Einheit  sowie der Tag davor stark frequentiert. Theresa Schmeisz:

„Wir freuen uns sehr, unser Angebot noch mehr Wiesnbesucherinnen als bisher schon zugänglich zu machen“. Denn:

„Frauen, die von Gewalt betroffen oder in einer akuten Krise sind, benötigen dringend professionelle Unterstützung, die ihnen der Security Point bietet.“

Möglich wurde die Ausweitung der Präsenzzeiten am Security Point durch einen Stadtratsbeschluss und die Unterstützung durch das Stadtjugendamt.

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