Im vergangenen Jahr seien deutlich mehr Übergriffe auf Bahn-Mitarbeiter registriert worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Insgesamt habe es 2015 im Freistaat 386 solcher Angriffe gegeben, im Jahr zuvor waren es demnach nur 217.
Die meisten Übergriffe hätten sich bei Fahrkartenkontrollen und bei Fußballspielen ereignet – oft im Zusammenhang mit Alkohol. Hoch-Zeit für Übergriffe auf Bahn-Mitarbeiter ist das Münchner Oktoberfest: Fast 20 Prozent der angezeigten Taten ereigneten sich zur Wiesn.
Insgesamt sei die Zahl der Straftaten in Bahnhöfen und Zügen im Freistaat im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 9300 gestiegen, hieß es weiter. Ein Großteil der erfassten Anzeigen entfalle jedoch auf Delikte wie Taschendiebstähle und Schwarzfahren. Rückläufig sei die Tendenz bei Vandalismus und Graffiti-Schmierereien. Auch sei 2015 seltener versucht worden, Fahrkartenautomaten aufzubrechen.