Etwa 276.000 Männer und Frauen waren zuletzt im Freistaat ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Das waren knapp 42.000 mehr als im Dezember, aber rund 14.500 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 3,8 Prozent. «Der Anstieg der Arbeitslosenzahl zum Vormonat ist typisch im Winter, da gerade Bayern über einen hohen Anteil von Beschäftigten in witterungsbedingten Berufen verfügt», sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart. Unter dem Strich zähle allerdings der Vorjahresvergleich – «und der zeigt, dass wir weiterhin auf einem guten Weg sind».
Im Bereich der Arbeitsagentur für München ist die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 3.999 Personen auf 43.976 Arbeitslose insgesamt gestiegen. Vergleicht man mit dem Januar des Jahres 2016, sieht man aber auch hier die positive Tendenz, vor einem Jahr gab es 3.508 gemeldete Arbeitslose mehr.
Schnee und Eis hatten im Januar 2017 die Landkreise Dachau, Ebersberg, Erding und Freising fest im Griff. Die frostigen Temperaturen machten sich auch auf dem Arbeitsmarkt der Region bemerkbar und ließen die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresbeginn deutlich ansteigen: Die Agentur für Arbeit Freising zählte in den vier Landkreisen ihres Agenturbezirks insgesamt 8.543 Arbeitslose und somit 1.637 Bürgerinnen und Bürger mehr als noch im Dezember 2016. Im Januar 2017 begaben sich 3.861 Personen neu auf die Suche nach einer Arbeitsstelle, 2.234 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Entsprechend erhöhte sich auch die Arbeitslosenquote: Die Quote kletterte von 2,0 Prozent im Dezember 2016 auf ein aktuelles Niveau von 2,5 Prozent.