20.11.2013, 04:00 Uhr
Früher riet man Schülern im Scherz dazu, vor Prüfungen das Schulbuch unters Kopfkissen zu legen – meist mit wenig Erfolg. Im Gegensatz dazu, kann es durchaus Sinn machen, nachts das Handy unters Kopfkissen bzw. unters Spannbettlaken zu legen (natürlich mit aktiviertem Flugmodus, also ohne zusätzliche Strahlenbelastung). Sinn und Zweck der Übung: Die Geräte verfügen über einen sensiblen Bewegungssensor. Mit dessen Hilfe können iPhone und Co. während der Nacht Ihre Schlafphasen aufzeichnen. So erhalt Sie ein minutengenaus Protokoll Ihrer Schlafphasen: Wann eingeschlafen, wie oft wach gewesen, wann aufgestanden. Je länger Sie diese Daten aufzeichnen um so genauer wird das Bild. Inzwischen interessieren sich auch viele Ärzte für diese Art von Schlafprotokoll.
Bitte aufwachen!
Da die Geräte also den Schlaf überwachen, erkennen diese Ihren optimalen Aufwachzeitpunkt (man schläft nicht mehr so tief, und dreht sich öfters um) und wecken Sie auf Wunsch. Das Ergebnis ist erstaunlich: Man ist beim Aufwachen wesentlich fitter.
Ruhe bitte – Aufnahme läuft!
Eine witzige, aber manchmal durchaus sinnvolle Funktion ist die der Aufzeichnung von Geräuschen während der Nacht. Nicht nur, um dem Partner endlich den Beweis für sein Schnarchen präsentieren zu können: Auch diese Informationen können für Ärzte bei der Behandlung von Schlafstörungen relevant sein. Wie hört sich das Schnarchen an, liegen ernsthafte Atemstörungen vor etc.? Und wer im Schlaf spricht, kann sich am nächsten Morgen endlich mal selbst reden hören. Auch das kann sehr aufschlussreich sein…
Bezugsquellen:
ms