10.06.2013

Mann auf Polizeirevier getötet: Schuss in den Kopf

10.06.2013, 14:31 Uhr

Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Montag zum Obduktionsergebnis mit.

Sechs Projektile hätten den Mann an beiden Armen und Beinen, im Rumpf und am Kopf getroffen. Der 73-Jährige war am Freitag auf der Wache erschossen worden, nachdem er laut Ermittlungsbehörden mit einem Küchenmesser auf Polizisten losgegangen war.

Im Wohnhaus des zuletzt allein lebenden Mannes wurde ein an die Staatsanwaltschaft adressierter Brief gefunden. In dem «inhaltlich verworrenen Schreiben» – es trug das Datum seines Todestages – habe der 73-Jährige eine «nicht konkret bezeichnete Gewalttat» angekündigt. Er habe hinzugefügt, dass er dazu auf die Polizeiwache kommen werde.

Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft war der Mann geisteskrank und deshalb zeitweise in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Gegen ihn habe es mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Bedrohung und Störung des öffentlichen Friedens gegeben, die jedoch wegen seiner Krankheit eingestellt wurden. Die Ermittlungen zu den Todesschüssen dauern an.

dpa-infocom / kg

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