16.07.2012, 15:21 Uhr
Doch ein Blickfang sind sie allemal, die drei kleinen Europäischen Elchkälber, die Ende Mai im Münchener Tierpark auf die Welt kamen. Stolzer Vater ist der dreijährige Elchbulle Josef, ein gebürtiger Bayer.
Nach einer Tragzeit von etwa siebeneinhalb Monaten gebärt Elchkuh Anita (3 Jahre) am 21. Mai ein gesundes Mädchen namens Madita. Zwei Tage später, am 23. Mai, folgt bei Elchkuh Merle (3 Jahre) ein Zwillingspärchen ebenfalls in einer problemlosen, nächtlichen Geburt. Merlin heißt der Junge, Meli das Mädchen. Die Hellabrunner Herde besteht nun aus sieben Tieren: Josef, Merle, Anita, Frieda (2) und den drei Kälbern.
„Unsere drei kleinen Elche zeigen bereits ganz unterschiedliche Persönlichkeiten. Besonders gut gefällt mir Madita, eine echte Sportskanone, die schon jetzt frech und selbstbewusst ihre Welt entdeckt“, freut sich Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.
Die Allianz zwischen dem bayerischen Elchbullen Josef und den Elchdamen Anita und Merle, die beide aus Gelsenkirchen stammen, hat tatsächlich ganz verschiedene Charaktere hervorgebracht. Im Vergleich zur quirligen Madita sind die Zwillinge Merlin und Meli ruhiger und zurückhaltender. Eins aber haben die kerngesunden Elchbabys gemeinsam, nämlich einen ausgeprägten Appetit: Bis zu acht Mal am Tag zieht es die acht Wochen alten Kälber zur mütterlichen Milchbar. Die gute Muttermilch nährt hervorragend. Madita, die bei der Geburt ungefähr 15 Kilo wog, brachte nach vier Wochen bereits 40,4 Kilo auf die Waage.
Die Kälber werden etwa sechs Monate lang gesäugt. Schon jetzt interessieren sich Madita, Merlin und Meli für das Futter ihrer Eltern und kauen Äste, Kartoffeln und Bananen. Die mittlerweile etwa einen Meter großen Elchkinder, gemessen von den Füßen bis zum Kopf, wollen eben schnell wachsen, um bald so groß (etwa 2,30 Meter) und majestätisch zu sein wie Mama und Papa.
ms, Bilder: Marc Müller, Hellabrunn