Bild: Frank Leonhardt/Archiv
02.09.2021

Nach Gerichtsentscheidung: Streiks bei der Bahn gehen weiter!

Eine  einstweilige Verfügung, mit der die Deutsche Bahn den auf fünf Tage angesetzten Streik der GDL stoppen wollte, wurde vom Gericht abgelehnt. Die Streiks gehen also vorerst weiter.

Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hatte die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten Streikwelle aufgerufen! Seit Donnerstag, 02. September, 2:00 Uhr früh, wird der Personenverkehr bestreikt und ist bis Dienstag, 7. September, 2:00 Uhr geplant Das hatte Gewerkschaftschef Claus Weselsky in Frankfurt erklärt.

+++ Update von 02.09. 18.00 Uhr +++

Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main entscheidet seit 18:00 Uhr über einen Eilantrag der Deutschen Bahn. Die DB versucht, den Streik der Lokführergewerkschaft GDL per einstweiliger Verfügung zu stoppen.

Der Streik geht weiter, bestätigte GDL-Chef Weselky offiziell und kritisierte das Bahn Angebot. Ob der Arbeitskampf wie geplant bis kommenden Dienstag (07.09) geht, ließ er aber offen. Die Bahn hatte eine Corona-Prämie von 600 Euro und eine Tarifvertrags-Laufzeit von 36 Monaten angeboten.

„Dieses Angebot kann kein Mensch und keine Gewerkschaft auf der Welt annehmen“,

GDL-Chef Weselsky in der ARD

Bahn verteidigt kurzfristiges Angebot

Wir erfüllen zentrale Forderungen der GDL. Es gibt jetzt erst recht keinen Grund mehr für einen fast einwöchigen Streik. Klare Botschaft an die GDL-Spitze: Geben Sie Ihre Blockadehaltung auf. Kommen Sie nun endlich an den Verhandlungstisch und stoppen Sie die unverantwortlichen Arbeitskampfmaßnahmen!

DB Personalvorstand Martin Seiler

Die Münchner S-Bahn garantiert während des Streiks einen Stundentakt, einige Linien fahren auch alle 20 bis 40 Minuten. Die aktuelle Lage finden Sie hier.

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