Das Literaturhaus München plant eine Ausstellung über Helmut Dietl . Foto: Jens Kalaene/Archiv
23.03.2016

Literaturhaus München plant Ausstellung über Helmut Dietl

Geplant sei eine multimediale Schau mit vielen Erinnerungsstücken wie Fotos oder Filmmaterial, sagte eine Sprecherin des Literaturhaus am Mittwoch in München. Bereits am 8. September erscheint die Autobiografie «A bisserl was geht immer. Unvollendete Erinnerungen» mit einem Nachwort des Schriftstellers Patrick Süßkind («Das Parfum»). Dietl habe an diesem Buch bis zu seinem Tode gearbeitet, berichtete der Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch.

Witwe von Dietl: „Ende des Trauerjahres“

Dietls Witwe sichtet nach Auskunft des Literaturhauses derzeit den Nachlass ihres Mannes, der vor einem Jahr am 30. März gestorben war. «Das Trauerjahr geht nun zu Ende», sagte Tamara Dietl. «Jetzt ist es mir ein tiefes Bedürfnis, mithilfe dieser Hommage meinen Schmerz über den Verlust meines Mannes in etwas Positives umzuwandeln: in eine ehrenvolle und freudige Erinnerung an den genialen Künstler und leidenschaftlichen Münchner Helmut Dietl.»

Dietl war einer der bedeutendsten deutschen Regisseure. In den 1980er Jahren wurde er berühmt mit Kultserien wie «Monaco Franze» und «Kir Royal». Später inszenierte er Filme wie «Schtonk» (1992) oder «Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief» (1997). Am 30. März 2015 starb Dietl im Alter von 70 Jahren in München an Krebs.

dpa-infocom

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