Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben beschlossen, dass Auffrischungsimpfungen nach sechs Monaten grundsätzlich für alle möglich sein sollen!
Eine Auffrischungsimpfung sechs Monate nach der Zweitimpfung sei mit Blick auf Herbst und Winter für alle sinnvoll, so der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Spahn bereits am Donnerstag in Lindau.
„Boostern sollte die Regel werden, nicht die Ausnahme. Wegen ihrer Priorisierung bei Erst- und Zweitimpfungen sind dabei zunächst vor allem Ältere, Vorerkrankte und medizinisches Personal an der Reihe. Gerade dort macht das Boostern jetzt Sinn.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
Auch eine Ausweitung der Testpflicht in Pflegeheimen und Altenheimeinrichtungen ist bei der Konferenz besprochen worden. Das Ergebnis: Geimpfte und Genesene Besucherinnen und Besucher werden zusätzlich zu einem Test verpflichtet. Diese sollen aber kostenlos zur Verfügung gestellt werden!
Eine von Baden-Württembergs Sozialminister Lucha geforderte Impfpflicht für Mitarbeiter in Pflegeheimen hatte Holetschek vor Beginn des Treffens abgelehnt. Stattdessen sollten in den Einrichtungen auch Geimpfte und Genesene getestet werden. Wie engmaschig die Tests erfolgen sollten, war vor der Konferenz umstritten.