08.05.2014, 14:38 Uhr
«Wer das G 8 in seiner jetzigen Form ablehnt, sollte unbedingt beim Volksbegehren unterschreiben», appellierte der BLLV-Landesvorstand am Donnerstag an seine mehr als 50 000 Mitglieder.
«Die meisten Menschen in Bayern sind sich einig, dass die jetzige Form des G 8 sowohl für viele Schüler und Lehrer als auch für die meisten Eltern als Zumutung empfunden wird», sagte BLLV-Präsident Klaus Wenzel. «Wir wollen einen Volksentscheid, damit bei der wichtigen Frage der Weiterentwicklung des Gymnasiums möglichst viele Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden können.»
Bislang standen die Freien Wähler mit ihrem Volksbegehren allein, der BLLV ist der erste große Verbündete. Anders als beim Volksbegehren gegen Studiengebühren haben sich SPD und Grüne den Freien Wählern dieses Mal nicht angeschlossen.
Die zweiwöchige Eintragungsfrist für das Volksbegehren beginnt am 3. Juli. Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen sich zehn Prozent der bayerischen Bürger – mehr als 900 000 Menschen – in die Unterschriftenlisten eintragen. Auch die Staatsregierung will am Gymnasium etwas ändern, will ihre Eckpunkte aber erst nach dem Volksbegehren vorlegen.
dpa-infocom / ak