Die Lage habe sich «deutlich entspannt», sagte ein Sprecher des Lawinenwarndienstes Bayern in München. Am Donnerstag herrschte bis 1800 Höhenmetern ein geringes Risiko vor Abgängen, in höheren Lagen galt eine mäßige Gefahrenstufe. In den kommenden Tagen soll sich die Lawinengefahr weiter entspannen.
Größtes Problem seien ältere Triebschneefelder, so der Warndienst. Gruppen von Skifahrern ohne richtigen Abstand zueinander könnten abseits der Piste die Schneebretter zusätzlich belasten und so lostreten. An Heiligabend hatten die Behörden für die Allgäuer, die Werdenfelser und die Berchtesgadener Alpen die zweithöchste von fünf Warnstufen ausgerufen. Ab 2000 Metern hatte wegen viel Neuschnee und des starken Winds eine große Gefahr vor Lawinen geherrscht.
Seit Februar 1991 sind in den Alpen im Freistaat 56 Menschen von Lawinen mitgerissen und getötet worden. Zuletzt starb Ende Januar dieses Jahres ein 30-Jähriger, nachdem er am Geigelstein (Landkreis Traunstein) von einer Lawine verschüttet worden war.