22.04.2015

Landtag rettet Bayerns Volksfeste

Dies beklagte der CSU-Abgeordnete Josef Zellmeier am Mittwoch. Dabei seien Volksfeste für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar und gerade auf dem Land ein wichtiges Angebot zur Freizeitgestaltung. «Volksfeste gehören zu Bayern wie der weiß-blaue Himmel», sagte Zellmeier.

In seltener Einigkeit forderten die Abgeordneten aller Parteien, den Beginn der Nachtzeit von 22 Uhr auf 24 Uhr zu verschieben und damit die bereits angestoßene Änderung der «Freizeitlärmrichtlinie» umzusetzen. Manchem Abgeordneten ging selbst das nicht weit genug: «Das ist für einen Franken undenkbar, um 23.30 Uhr nach Hause zu gehen», sagte der oberfränkische SPD-Abgeordnete Klaus Adelt.

Hintergrund der Diskussion ist die Absage eines Volksfestes in Unterfranken. In Kahl am Main waren Anwohner vor Gericht gezogen, weil ihnen die Kerb zu laut ist. Aus Furcht vor Bußgeldern und Gefängnisstrafen sagten die Veranstalter das Volksfest ab.

dpa-infocom

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