06.06.2013, 10:53 Uhr
In Deggendorf und auch in Straubing drohen weitere Deichbrüche. Hunderte Einsatzkräfte kämpften in der Nacht darum, die Dämme an der Donau zu halten.
In Straubing und Deggendorf sind insgesamt mehrere tausend Menschen in gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht worden. «Die Lage bei uns ist nach wie vor angespannt», sagte ein Sprecher des Einsatzzentrums in Straubing am Donnerstag. Bis zum Morgen um 6.00 Uhr war der Donaupegel auf 7,53 Meter gesunken. Die Prognose für 17.00 Uhr lag den Angaben zufolge bei 6,90 bis 7,20 Meter.
Die Gstüttinsel in Straubing sei evakuiert worden, rund 500 Menschen hätten ihre Häuser verlassen, sagte der Sprecher. Für drei weitere Stadtteile im Norden seien Evakuierungen vorbereitet worden, betroffen wären rund 600 Menschen. Trotz sinkender Wasserstände befürchtet die Stadt weiter den Bruch verschiedener Deiche. Entwarnung könne noch nicht gegeben werden. Die Autobahnen A3 und A92 rund um Deggendorf waren am Morgen weiterhin gesperrt, wie ein Polizeisprecher sagte.
dpa-infocom / ms