Ab kommenden Samstag gilt’s: Zum ersten Februar dürfen wir auf der neuen A94 Isentalautobahn maximal 120 km/h fahren. Innenminister Joachim Herrmann hat diesem Vorschlag von Ministerpräsident Söder zugestimmt.
Das 120er-Tempolimit wird auf rund 35 Kilometern zwischen Pastetten und dem Tunnel Wimpasing bei Ampfing gelten. Nicht für immer – es soll ein Versuch sein, ein Test bis zum 31. Juli. Daran könnte sich laut Herrmann dann ein Beurteilungszeitraum von bis zu drei Monaten anschließen.
Das Tempolimit ist eine Reaktion auf die Beschwerden der lärmgeplagten Anwohner an der Isentalautobahn. Ministerpräsident Söder hatte diese Maßnahme relativ überraschend bei einem Termin vor Ort angekündigt. Damit soll es aber nicht getan sein, das Autobahn-Material soll auf den Prüfstand.
„Die Beschwerden und Vorwürfe, dass der Straßenbelag nicht ordnungsgemäß ausgeführt beziehungsweise bauliche Lärmschutzmaßnahmen nicht richtig berechnet oder umgesetzt wurden, müssen jetzt im Interesse der betroffenen Bevölkerung und der Verkehrsteilnehmer rasch und umfassend geprüft werden“
Innenminister Joachim Herrmann
Das Ministerium hat jetzt bei einem Fachbüro ein Lärmgutachten in Auftrag gegeben. Das soll überprüfen, ob die Lärmberechnungen, die vor dem Bau der A94 gemacht worden sind, denn überhaupt korrekt sind.
Der A94-Abschnitt zwischen Pastetten und Heldenstein ist erst vor dreieinhalb Monaten eröffnet worden. Seitdem gibt es große Proteste der Anwohner wegen des Lärms von Autos und Lastwagen.