Diese müsse man im Verein für die künftige Ausrichtung beantworten. «Was müssen wir unternehmen als Club, um anders aufgestellt zu sein?», sagte Kovac zwei Tage nach dem Achtelfinal-K.o. gegen den FC Liverpool. «Wir müssen uns nicht belügen», bemerkte Kovac mit Blick auf den Transfermarkt. Man könne dort mit den in Europas Königsklasse in dieser Saison dominierenden englischen Vereinen nicht mithalten.
Eine Grundsatzfrage sei dennoch, ob der deutsche Rekordmeister in neue Transferdimensionen für Topspieler vordringen wolle. Die «Top-Ausländer» würden allerdings nach England gehen, sagte Kovac. Das 1:3 beim Aus gegen Liverpool am Mittwoch in München sei für ihn keine Frage einer zu defensiven Taktik gewesen. «An dem Tag hatte Liverpool einfach das bessere Gesamtpaket. Es ist keine Schande zu sagen, dass einer besser war», erklärte der Coach.
Der Mannschaft gab Kovac am Freitag frei. Er hoffe, dass die Spieler so die Enttäuschung gegen Liverpool mental verarbeiten könnten, um am Sonntag (18.00 Uhr) im Bundesliga-Heimspiel gegen Mainz wieder zu gewinnen. «Wir wollen in die Länderspielpause mit einem Sieg.» Fraglich ist der Einsatz des angeschlagenen David Alaba. Kovac erwartet bis zum Saisonende einen packenden Titelzweikampf mit Borussia Dortmund. «Neun Spiele sind noch zu gehen. Und der BVB und wir werden alles daran setzen, es zu schaffen», sagte Kovac.