Tier, Lime, Voi, Circ und jetzt auch Bird!
Das sind die fünf Leih-Anbieter für E-Roller in München, 3.000 Flitzer sind es laut Stadt mittlerweile.
Kommunen und Leih-Anbieter wollen da ein bisschen Ordnung rein bringen. Dazu haben sie eine Absichtserklärung vorgelegt, ein „Memorandum of Understanding“ zum Thema „Nahmobilität gemeinsam stärken“.
Die Roller stehen vor allem im Münchner Zentrum teilweise kreuz und quer auf den Gehwegen herum. Die Fahrer handeln oft nach dem Motto „Einfach irgendwo hinknallen, der Rest interessiert mich nicht mehr“.
Eventuell könnte da eine Foto-Lösung kommen.
Die Fahrer müssen beim Parken ein Foto vom abgestellten E-Roller machen und das dann an den Leih-Anbieter schicken. Der kann dann checken, ob der Roller richtig geparkt ist.
Die Münchner CSU fordert von der Stadt obendrauf noch „nachhaltiges und für alle verträgliches Park- oder Abstellkonzept“.
Ein anderes großes Problem sind die Verbotszonen.
In München sind die E-Roller im Englischen Garten, im Hofgarten oder in der Kaufinger Straße komplett tabu – aber noch lange nicht jeder hält sich da dran.
Die Lösung könnte eine automatische Brems-Funktion der Roller sein, sobald der Fahrer in so einer Verbotszone unterwegs ist.
Dafür muss das Bundesverkehrsministerium allerdings die Betriebserlaubnis überarbeiten.
Das Problem hier – viele wissen offensichtlich gar nicht, dass bei den E-Rollern die gleichen Promillegrenzen gelten wie beim Autofahren.
Die Münchner CSU will das mit einem relativ simplen Vorschlag angehen: Klare, unmissverständliche, plakative Hinweisen in mehreren Sprachen direkt auf den Rollern.