"München ist bunt". Foto: Marc Müller
10.11.2015

Knapp 3000 Menschen gehen gegen Pegida auf die Straße

 Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte am Abend bei der Gegenkundgebung, München werde sich immer wieder «den Hasspredigern, den Ewiggestrigen und den menschenverachtenden Scharfmachern mit aller Macht entgegenstellen».

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte am Abend eine Beschwerde der Stadt gegen den Pegida-Aufmarsch als unbegründet verworfen und damit eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts vom Vormittag bestätigt. Zur Begründung hieß es seitens des VGH, die öffentliche Präsenz einer bestimmten Gruppierung am 9. November verleihe für sich genommen ihrer Versammlung «noch keine eindeutige Stoßrichtung gegen das Gedenken, dem dieser Tag gewidmet ist».

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hatten Synagogen in ganz Deutschland gebrannt. Jüdische Bürger wurden von den Nationalsozialisten misshandelt, ihre Geschäfte und Wohnungen demoliert.

dpa-infocom

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