Update: 23.05.2024, 17:14 Uhr
Der Fischerbrunnen, Radspielerbrunnen und der Brunnen am Rindermarkt sind mittlerweile gereinigt worden. Das teilte Michael Silva von den SWM mit.
Am 24. Mai sollen die restlichen Brunnen gereinigt werden.
Ursprungsmeldung:
Sie sind plötzlich giftgrün. Zahlreiche Brunnen in München wurden von Klimaaktivisten der Organisation Extinction Rebellion eingefärbt, wie diese auf der Plattform X, ehemals Twitter, bekanntgaben.
Die Aktivisten erklärten, dass es sich bei dem verfärbten Wasser um ungiftiges und selbst zersetzendes Material handelt.
Da es sich bei der Aktion um eine Sachbeschädigung handelt, ermittelt die Polizei nun. Proben müssen zudem entnommen und in ein Labor geschickt werden. Wie viele Personen an der Aktion beteiligt waren, kann man derzeit nicht sagen. Die Stadt säubert die Brunnen.
Neben dem Brunnen auf der Museumsinsel sind auch der Brunnen am Friedensengel, der Fischbrunnen am Marienplatz, der Nornenbrunnen, der Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz, der Wasserpilzbrunnen an der Frauenkirche, der Brunnen am Kabinettsgarten am Marstallplatz, der Brunnen am Rindermarkt und der Neptunbrunnen betroffen.
Die Brunnen müssten ausgepumpt und gereinigt werden, sagte eine Sprecherin. Es seien auch Graffiti angebracht worden, die entfernt werden müssten. Die Schadenshöhe sei noch unbekannt. «Es bedarf weiterer Ermittlungen.» Festnahmen habe es nicht gegeben. Laut Polizei waren rund zehn Brunnen betroffen, darunter der Wittelsbacher Brunnen Lenbachplatz und der Brunnen an der Frauenkirche.
Mit dieser Aktion möchte Extinction Rebellion auf das Arten- und Insektensterben aufmerksam machen und die Untätigkeit der bayerischen Regierung kritisieren. Sie fordern von Ministerpräsident Markus Söder und Landwirtschaftsminister Hubert Aiwanger sofortige Maßnahmen gegen Pestizide und Massentierhaltung. Laut Pressesprecher Martin Ulm gefährden das Insektensterben und die Klimakrise auch den Hopfenanbau, was Bayerns Bier bedroht.