Die Streikwelle im öffentlichen Dienst geht am Mittwoch, 08.03.23 weiter. Vergangene Woche stand zwei Tage lang der öffentliche Nahverkehr größtenteils still, jetzt sind vor allem Kitas und städtische Einrichtungen betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi hat insgesamt 450 Kitas und soziale Einrichtungen in Stadt und Landkreis dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Auch in Rosenheim. Eltern müssen sich in einigen fällen um eine Alternative kümmern. Ihnen wird deshalb empfohlen, direkt bei der jeweiligen Kita-Leitung nachzufragen, ob die Einrichtung voraussichtlich normal geöffnet sein wird, ein Teilbetrieb möglich ist oder ob die Einrichtung komplett geschlossen wird. Die Besuchsgebühren und das Verpflegungsgeld für ausgefallene Betreuungstage werden den Eltern automatisch erstattet.
Auch bei Sozialdiensten und in Ämter wird heute gestreikt, darunter die Landratsämter München und Starnberg oder auch die Behinderten-Hilfe Landsberg sowie der Kreisjugendring für Stadt und Landkreis München. Auch die kommunale Klinik in Rosenheim wird laut Verdi bestreikt.
Von den Streiks betroffen sind auch weitere Betriebe und Stellen. Das sind unter anderem:
Oberbürgermeister Reiter dringt auf eine schnelle Einigung im Tarifkonflikt. Es müsse ein dickes Lohn-Plus geben, gerade in einer teuren Stadt wie München, so Reiter in einem Interview. Er hat für beide Seiten Verständnis. Bis Ende März müssen wir uns auf weitere Streiks einstellen. Dann stehen die nächsten Tarifverhandlungen an. Die Gewerkschaft Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Angestellten von Bund und Ländern, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.