Der FC Bayern greift bei ungeimpften Spielern finanziell durch: Alle Spieler, die wegen einer fehlenden Corona-Impfung in Quarantäne müssen, werden in dieser Zeit nicht mehr bezahlt. Das berichtet die Bild am Sonntag.
Dies betrifft vor allem den in den vergangenen Wochen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückten Joshua Kimmich sowie vier weitere Spieler des Rekordmeisters: Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance.
„Wenn das stimmt, was die Bild-Zeitung vermeldet, ist das sicherlich auch als Zeichen zu verstehen, dass der Verein jetzt reagiert“.
Karl-Heinz Rummenigge, ehemal. Vorstandsvorsitzender FC Bayern
Für Joshua Kimmich bedeutet die Gehaltsstreichung laut Medienberichten bei einem geschätzten Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro rund 400.000 Euro Verlust pro Woche. Kimmich fehlte am Freitag bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg, da er als ungeimpfte Kontaktperson eines Corona-Infizierten erneut in Quarantäne musste.
Ungeimpfte müssen seit 1. November mit Gehaltseinbußen rechnen, wenn sie wegen Corona in Quarantäne geschickt werden. Der Staat springt dann unter Umständen bei einem Lohnausfall nicht mehr ein. Der Verein wollte die Meldung der Bild am Sonntag nicht kommentieren.