Bayerns Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Pilotprojekt für mehr Sicherheit 09.04.2024

KI-Ampel regelt Straßenverkehr im Landkreis Landshut

In der Gemeinde Essenbach in Niederbayern gibt es ab jetzt eine Ampel, die mit Künstlicher Intelligenz arbeitet und so den Verkehrsfluss optimieren soll.

Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) stellte die "Ampel der Zukunft" vor. Diese soll unter anderem folgende Vorteile bringen:

Vorrang für Blaulicht

Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Essenbach können eine sofortige Grünphase von der Ampel anfordern lassen. So wird der Weg für die Feuerwehr und andere Blaulicht-Fahrzeuge freigemacht.

Mehr Sicherheit für Radfahrer

Auch für den Radverkehr soll die KI-Ampel deutliche Vorteile bringen. So gibt es hier einen Kollisionswarner. Das System wird laut Ministerium von einem Kameradetektor mit Künstlicher Intelligenz gesteuert. Am Ampelmast zeigt ein orangefarbenes Blinklicht Gefahr an.

Ein weiteres Hilfsmittel für Radfahrer ist eine neue Einstellung der Grünphase. Etwa 100 Meter vor der Kreuzung ermittelt ein Sensor die Geschwindigkeit des Radfahrers und empfiehlt ihm, die eigene Geschwindigkeit anzupassen, um die Ampel bei Grün zu erreichen. Außerdem sei es möglich, die Grünphase für Radler, die sich der Ampel nähern, zu verlängern. Die Erkennung erfolge über einen Radardetektor, der an die Ampel die Befehle weitergibt.

Vorteile für Fußgänger

Eine mit Künstlicher Intelligenz ausgestattete Kamera erkennt, ob Fußgänger die Straße überqueren möchten und fordert dann automatisch eine Grünphase an. Für langsame Fußgänger oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird die Phase automatisch verlängert. Fußgänger können außerdem kontaktlos über Radartaster Grün anfordern. Das System erkennt Handbewegungen bereits in einem Abstand von 10 bis 50 Zentimeter.

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