Bild: Marc Müller/Archiv
04.06.2015

Katholiken in Bayern feiern Fronleichnam

In München beginnt der Feiertag mit einem Gottesdienst auf dem Marienplatz, den der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, mit den Gläubigen feiert. Dann trägt er die Monstranz – ein kostbares Gefäß mit einer geweihten Hostie – durch die Straßen der Innenstadt.

An der Prozession beteiligen sich nach Angaben des Erzbistums weitere Priester, Ordensleute, Ordensritter, Politiker, Vertreter katholischer Verbände und Trachtengruppen. Die Besonderheit in diesem Jahr: Unmittelbar nach der Prozession findet im gleichen Bereich eine Demonstration von G7-Kritikern statt.

Fronleichnam wurde bereits im 13. Jahrhundert zum offiziellen kirchlichen Feiertag erklärt. Eine Prozession am Fronleichnam gab es wohl erstmals in Köln – vermutlich zwischen 1274 und 1279. Das Fest dient in der katholischen Kirche dazu, den Glauben öffentlich zu bezeugen: Deshalb wird eine geweihte Hostie durch die Straßen getragen.

In vielen Gemeinden auf dem Land ist Fronleichnam ein großes gesellschaftliches Ereignis: Vereine wie Feuerwehren oder Trachtler beteiligen sich an der Prozession, die Menschen schmücken ihre Häuser, an der Wegstrecke stehen frisch gefällte Birken, mancherorts sind auf dem Prozessionsweg sogar Blumenteppiche angelegt.

dpa-infocom

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