Als Kater oder Katzenjammer (medizinisch Veisalgia) bezeichnet man umgangssprachlich das Unwohlsein und die Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eines Menschen infolge einer leichteren Alkoholvergiftung. Die auslösende Alkoholmenge variiert von Mensch zu Mensch. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Kater bis zu drei Tage lang die Leistungsfähigkeit einschränken kann.
Ein sogenannter Kater ist gekennzeichnet von Kopfschmerzen, einem flauen Gefühl im Magen und allgemeinem Unwohlsein. Häufig kommt durch eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung) Erbrechen hinzu, verbunden mit Appetitlosigkeit. Die geistigen und motorischen Fähigkeiten können eingeschränkt sein (z. B. Konzentrationsschwierigkeiten, leichtes Zittern). Teilweise treten depressive Verstimmungen, Schuldgefühle bis hin zu Angstzuständen auf. Nach übermäßigem Alkoholkonsum kann auch ein zeitweiliger Gedächtnisverlust („Filmriss“) auftreten. Es kann sich an Vorgänge und Ereignisse nicht mehr erinnert werden.
Hauptsächliche Ursache der Kopfschmerzen ist die durch den Alkohol entstandene Dehydratation des Körpers mit dem daraus resultierenden Dysäquilibrium (schneller Entzug von Stoffen aus dem Blut). Außerdem wirkt sich die Denaturierung und Stimulierung körpereigener Eiweiße (Zytokine) durch Acetaldehyd aus, einem Zwischenprodukt beim Abbau des Ethanols. Der gleichzeitige Konsum von Nikotin mit Alkohol verstärkt die Kopfschmerzen.
Quelle: wikipedia.de
Ganz so schlimm muss es nicht werden, aber bei manchem reicht schon das Glas Sekt zum Anstoßen um Mitternacht, um das neue Jahr mit einigem Unwohlsein zu beginnen – oft auch gefördert durch das lange Aufbleiben an Silvester. Um die Symptome zu lindern, können Sie unsere Kater-Tipps beherzigen:
- Vorbeugen!
Schaffen Sie sich eine ausreichende Grundlage aus fettreichem Essen und salzhaltigen Snacks: Raclette und Fondue mit diversen Saucen ist also nicht umsonst ein beliebtes Silvesteressen!
- Viel Wasser trinken!
Und das auch schon während der Feier – schieben Sie immer mal ein großes Glas Wasser dazwischen, am besten auch vor dem Zubettgehen. Nach dem Aufstehen dann gleich weiter machen mit der Flüssigkeitszufuhr, das bekämft die alkoholbedingte Dehydrierung. Vorsicht vor säurehaltigen Flüssigkeiten wie Fruchtsaft bei schon angegriffenem Magen!
- Nichts Süßes!
Verzichten Sie auf Ihr süßes Frühstück – denn Zucker verschlimmert den Kater. Ausnahme: Ein Honigbrot hilft durch die Inhaltsstoffe des Honigs beim Alkoholabbau.
- Salz gegen Nährstoffverlust!
Ein eher herzhaftes Frühstück – zum Beispiel der berühmte Rollmops – hilft, den Nährstoffverlust auszugleichen. Sollten Sie so gar nichts runterbekommen, versuchen Sie es mit heißer Brühe!
- Frische Luft!
Und wenn Sie noch so müde sind: Frische Luft ist der beste Katerbezwinger. Ein Spaziergang weckt neue Lebensgeister.
- Ab unter die Dusche!
Die heiße Dusche, oder für Mutige die Wechseldusche, ist einem heißen Bad in jedem Fall vorzuziehen – das würde nämlich Ihren eh schon geschwächten Kreislauf nur noch mehr belasten.
- Schläfen massieren!
Und zwar am besten mit Minzöl oder Tigerbalm – hilft oft besser als eine Kopfschmerztablette, die doch wieder den Magen belastet.
- Kälte auf den Kopf!
Den gleichen Effekt kann ein Kältereiz haben: Einen nasskalten Waschlappen oder einen Eisbeutel auf die Stirn legen.
- Ingwer!
Kommt zum Kopfschmerz auch noch Übelkeit, brühen Sie sich Ingwerwasser auf – einfach ein paar Scheiben der scharfen Wurzel mit kochendem Wasser übergießen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.
- Homöopathie!
Wer auf die kleinen Kügelchen schwört: Nux vomica (D6) ist das Mittel der Wahl!
Wir wünschen Ihnen -ob mit oder ohne Kater- eine tolle Silvesterfeier und viel Glück im neuen Jahr!
Ihr Radio Arabella Team