Damit solle vermieden werden, dass das Virus Sars-CoV-2 in den Praxen der Haus- und Fachärzte verbreitet werde, teilte die KVB am Donnerstag mit. Bei einem Verdacht komme der Arzt mit einem Fahrzeug, das die nötige Schutzausrüstung an Bord habe. Die Mediziner hätten sich freiwillig zu dem Dienst gemeldet, sagte ein KVB-Sprecher.
Der Arzt nehme die Probe für den Virus-Test dann zu Hause bei dem Betroffenen. Nach der Analyse im Labor werde der Betroffene über das Ergebnis und eventuelle weitere Maßnahmen informiert.
Von Freitag bis Mittwoch seien so bereits rund 250 Tests durchgeführt worden. Bis zu 160 Fahrzeuge seien in Spitzenzeiten im Einsatz. Schon bisher kommen Ärzte über die KVB zu Hausbesuchen, wenn dies medizinisch nötig ist. Diese Kapazitäten seien nun aufstockt worden.
«Unser Gesundheitssystem steht vor einer großen Bewährungsprobe», sagte KVB-Vorstand Wolfgang Krombholz zu der Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19. «Alle zuständigen Stellen arbeiten intensiv daran, die weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.»
Patienten mit Verdacht auf eine Infektion sollten sich an die Rufnummer 116117 wenden und nicht ohne Rücksprache in Praxen gehen. Da die Anruferzahlen stetig stiegen, könne es zu Wartezeiten kommen.